Die festlichen Feiertage stehen vor der Tür und die Besinnlichkeit strömt aus jedem Haus. Tanzende Lichter, bunte Geschenke und das wohlige Rufen des Weihnachtsmannes runden das idyllische Bild ab. Dass der Dezember keineswegs nur für Pulverschnee und leckere Lebkuchen steht, beweisen die vier blutigen Vertreter des Weihnachtshorrors. Bereit für ein Fest unterm Tannenbaum auf gruselige Art? Diese vier Fillmtipps sollten in keiner Fantasie- und Horrorsammlung fehlen.
Zu den jüngeren Vertretern dieses Sub-Genres zählt zweifellos der 2019 veröffentlichte Film Black Christmas. Die Geschichte um einen mordenden Serienkiller auf dem Campus wurde zuvor schon 2006 und 1974 ins Kino gebracht. Das moderne Remake setzt dabei auf eine unveränderte Handlung und lässt eine weibliche Studentenverbindung an Weihnachten zittern. Während das Gelände rund um das Hawthorne College bereits menschenleer ist und die letzten Campusbewohner ihr für Studenten typische refurbished Macbook, nur die notwendigsten Klamotten und jede Menge Alkohol für die Feiertage im Wagen verstauen, beginnt ein Serienkiller sein Unwesen zu treiben. Die Mu-Kappa-Epsilon-Verbindung wird zum ausgewählten Ziel des Unbekannten. Für die noch anwesenden Studenten Riley (Imogen Poots), Mary (Lily Donoghue), Kris (Aleyse Shannon) und Jesse (Brittany O’Grady) beginnt ein Weihnachtsfest, das sie nie vergessen werden.
Black Christmas bewegt sich in seinem Stil auf den Spuren von Klassikern wie Scream oder Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast. Ganz anders präsentiert sich der Mythen-Horror Krampus. Für den kleinen Max (Emjay Anthony) gestaltet sich das jährliche Fest zu einer grauenhaften Erfahrung. Angezogen von den Streitereien seiner Familie und Verwandtschaft, nimmt der Krampus das Heim der Familie in Beschlag und sorgt mit unheimlicher Stimmung und viel Blut für ein Familienfest der anderen Art. Basierend auf dem Mythos der bayerischen Schreckensgestalt, inszenierte Regisseur Michael Dougherty 2015 den sehenswerten Film.
Deutlich abgedrehter als die Vertreter des amerikanischen Kinos zeigt sich der finnisch-norwegische Spaß Rare Exports. Kurz vor Weihnachten wird in den Korvatunturi-Bergen Finnlands der wahre Santa Clause entdeckt. Tiefgefroren in einem riesigen Eisklotz bergen die beauftragen Arbeiter den ungewöhnlichen Fund. Die Probleme nehmen damit jedoch erst ihren Lauf. Von ungewöhnlichen Geschehnissen bis zu Kindesentführungen müssen sich die Bewohner der umliegenden Dörfer zur eigentlich friedvollen Weihnachtszeit befassen. Schnell wird klar, dass der noch schlummernde Weihnachtsmann seine ungewöhnlich düsteren Kräfte bündelt.
Um das festliche Paket der Thriller- und Horrorfilme abzurunden, lohnt sich die Anthologiesammlung A Christmas Story. Die Kleinstadt Bailey Downs wird an Heiligabend von verschiedenen Flüchen heimgesucht, die in einzelnen Episoden erzählt werden. Wer Lust auf bluthungrige Elfen und gruselige Geister hat, sollte diese ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte auf keinen Fall verpassen.