Der Film Cujo von 1983 ist ein echter Horrorklassiker. Er basiert auf der gleichnamigen Geschichte und Buchvorlage des weltberühmten Schriftstellers Stephen King.
Das Buch gewann den British Fantasy Award im Jahr 1982 und der Film selbst wurde unter anderem für den Saturn Award als bester Horror-Film nominiert. Regie führte Lewis Teague, der bereits zuvor mit dem Film Horror-Alligator von 1980 bewiesen hat, dass er das Tierhorror-Genre beherrscht. Auch die spätere vielgelobte Verfilmung des Stephen-King-Romans Katzenauge von 1985 geht auf Teagues Konto. Die Kosten des Films betrugen knapp fünf Millionen Dollar und er spielte seinerzeit weltweit mehr als 21 Millionen Dollar ein. Die filmische Umsetzung der Geschichte gehört zu den wenigen, die der Autor King selbst für wirklich gelungen befunden hat.
Eines Tages in Castle Rock …
Der Film spielt in der fiktiven Stadt Castle Rock im amerikanischen Bundesstaat Maine, die der Autor Stephen King häufiger für seine Geschichten verwendet. Er erzählt von mehreren Geschehnissen in den Leben verschiedener Familien, die tragischerweise zusammenhängen.
Die Trentons sind erst kürzlich in die Gegend gezogen. Vic erfährt, dass seine Frau Donna eine Affäre mit dem Sportler Steve Kemp hat. Er muss geschäftlich verreisen und seine frustrierte Frau und ihren gemeinsamen vierjährigen Sohn Tad für einige Zeit allein zurücklassen. Der Mechaniker Joe Cambers lebt mit seiner Frau Charity und seinem zehnjährigen Sohn Brett auf einer heruntergekommenen Farm. Charity besucht ihre Schwester gemeinsam mit ihrem Sohn in Connecticut. Joe verbleibt auf der Farm zunächst in alleiniger Gesellschaft ihres treuen Hofhundes. Er trägt den Namen Cujo und ist ein zunächst absolut liebenswertes Tier, wie man es von einem Hund der Rasse Bernhardiner nicht anders erwarten würde. Eigentlich hat Joe für die Zeit der Abwesenheit seiner Frau geplant, mit seinem Kumpel in Boston einen draufzumachen.
Doch der verspielte Hund Cujo verletzt sich bei einer Hasenjagd und ist seitdem nicht mehr wie vorher. Weil das Auto der Trentons einen Defekt hat, will Donna es in Begleitung ihres Sohnes zur Werkstatt des Mechanikers Joe auf der Farm bringen und von da an nimmt die Geschichte ihre Wendung.
Cujo – nur zu empfehlen
Der Film ist ein gelungener Beweis dafür, dass man keine computergestützten Spezialeffekte benötigt, um eine Geschichte gut rüberzubringen. Er vermag die Zuschauer und Horror-Fans zu fesseln und spielt gekonnt mit ihren Ängsten und Gefühlen. Auf der filmisch-technischen oder erzählerischen Ebene sind keine gravierenden Schwächen zu erkennen. Auch die schauspielerischen Leistungen sind sehr überzeugend. Sogar in die Perspektive des Hundes kann man sich gut hineinversetzen.
Cujo ist ein Meisterwerk und macht seinem Genre alle Ehre. Wenn der Film eine Botschaft hat, dann vielleicht die, dass die Natur grausam genug sein kann und man sich stets vorsehen sollte. Nach der objektiven Betrachtung des Films mag sich der eine oder andere fragen, ob man die Altersfreigabe FSK 16 nicht zu niedrig angesetzt hat. Denn Cujo vermag die Zuschauer echt an ihre nervlichen Grenzen zu bringen. Cujo bekommt eine absolute Empfehlung – Daumen hoch.